Die Aufregung um den Milchpreis wird nicht nur in der Gesellschaft immer größer, sie wird auch durch die Medien immer weiter publiziert. Die Milchbauern regen sich ganz besonders auf, denn es geht um ihre Existenz.
Die Milchpreise sind bald so gering, dass dies im Kontrast zu einer artgerechten Haltung stehen muss. Dann dürfen die Kühe nicht mehr auf den Weiden auslaufen, wobei genau das wichtig wäre, um wirklich gute Milch zu bekommen. Doch ist die Gesellschaft nicht selber schuld?
Wie kommt ein so geringer Milchpreis zustande?
Die Bauern verdienen an einen Liter Milch nur wenige Cents. Das liegt zum einen daran, dass die Bauern die Milch an Molkereien verkaufen, welche ebenfalls an der Milch verdienen müssen. Zum anderen ist das Angebot an Milch größer als die Nachfrage. Es herrscht also ein riesen Konkurrenzkampf auf dem Milchmarkt.
Was tun die Bauern und was fordern sie?
Die Bauern gehen auf die Straße und protestieren. Sie haben auch keine andere Wahl. Jeder fünfte Hof scheint in Existenznot zu geraten. Bei den Protesten sind die Bauern sehr einfallsreich.
So protestierten einige mit Kühen vor Supermärkten und 3000 Bauern protestierten sogar in London, wo ein Krisengipfel stattfand. Viele Bauern schütteten ihre Milch auch einfach weg, um zu zeigen, dass dies für sie genauso viel bringt, als wenn man die Milch an die Molkerei verkauft. Die Bauern wollen, dass die Regierung in diesen Wahnsinn eingreift. Sie soll es möglich machen, dass sich der Verkauf von Milch wieder lohnt.
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