Die österreichweite Stallpflicht für Geflügel in Gebieten mit einem hohen Risiko für die Vogelgrippe wurde am Samstag, den 22. April 2023, aufgehoben. Dies gilt auch für die Gebiete in Tirol, die von der Inntalfurche von Kufstein bis Telfs/Pfaffenhofen und dem Achenseegebiet betroffen waren.
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Erhöhtes Risiko weiterhin vorhanden
Obwohl sich die Situation in den letzten Wochen deutlich entspannt hat, besteht weiterhin ein erhöhtes Risiko für die Verbreitung des Vogelgrippevirus, insbesondere bei Wildwasser- und Greifvögeln.
Risikoeinstufung in Österreich weiterhin aufrecht
Es ist also möglich, dass das Virus in Geflügelhaltungen eindringt. Daher bleibt ganz Österreich, einschließlich des gesamten Landesgebietes von Tirol, weiterhin als Gebiet mit einem erhöhten Risiko für die Vogelgrippe eingestuft.
Vorsichtsmaßnahmen müssen weiter eingehalten werden
Alle Geflügelhalter müssen sich trotz der Aufhebung der Stallpflicht an bestimmte Vorsichtsmaßnahmen halten. Dazu gehört die separate Haltung von Enten und Gänsen sowie der Schutz des Geflügels vor Kontakt mit Wildvögeln durch Netze oder Dächer oder durch Fütterung und Tränkung im Stall oder unter einem Unterstand. Die Tiere dürfen nicht mit Wasser aus Sammelbecken für Oberflächenwasser, zu dem Wildvögel Zugang haben, getränkt werden. Darüber hinaus müssen die Beförderungsmittel, Ladeplätze und Gerätschaften sorgfältig gereinigt und desinfiziert werden. Im Falle eines Rückgangs der Futter- oder Wasseraufnahme, eines Rückgangs der Legeleistung oder einer erhöhten Sterblichkeitsrate ist die Behörde zu informieren.
Meldung von toten Vögeln bei der Bezirksverwaltungsbehörde
Es bleibt weiterhin erforderlich, tot aufgefundene wildlebende Wasservögel und Greifvögel bei der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde zu melden.
Aktuell drei Fälle von Vogelgrippe in Tirol im Jahr 2024
Seit Jahresbeginn wurden in Tirol drei Fälle von Vogelgrippe bei tot aufgefundenen Wildvögeln sowie ein Ausbruch in einem Tierpark im Unterland festgestellt. Das Risiko der Vogelgrippe besteht weiterhin, daher ist Vorsicht geboten.
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