Jeden Tag stehen Millionen von Arbeitnehmern vor der gleichen kniffligen Entscheidung: Was soll ich im Büro essen? Denn der Arbeitstag ist meist lang und nur mit kleinen Snacks oder gar Schokoriegeln über die Runden zu kommen, ist nicht empfehlenswert.
Bei vielen fällt die Wahl auf die hauseigene Kantine, soweit vorhanden. Die Vorteile liegen auf der Hand – man hat keine weiten Wege, kann sich gemütlich mit den Kollegen am Tisch unterhalten, den neuesten Büroklatsch austauschen und dabei ganz nebenbei wichtige Kontakte pflegen. Aber nicht in allen Kantinen ist das Essen wirklich hochwertig und abwechslungsreich, auch die Preise für die tägliche Verpflegung dort schwanken gegebenenfalls stark.
Zudem verführt der Gang in die Kantine häufig dazu, jeden Tag deftige Hausmannskost oder Fast Food zu wählen. In Umfragen belegt beim Kantinenessen seit langer Zeit regelmäßig die klassische Bratwurst mit Pommes die vorderen Ränge, ebenso das fettige Schnitzel oder die beliebten Spaghetti Bolognese. Gesund sieht oft anders aus, zumal man sich nach einer reichhaltigen, fettreichen Mahlzeit kaum noch auf die Arbeit konzentrieren kann und am liebsten erst mal ein kleines Nickerchen halten würde.
Viele Arbeitnehmer setzen daher darauf, sich ihr Essen einfach von zuhause mitzubringen. Die Vorteile für die „Selbstversorger“: Es ist in der Regel viel günstiger als das Kantinenessen und man hat die volle Kontrolle darüber, was drin ist und was schmeckt.
Bei der Selbstversorgung ist es zudem wesentlich einfacher,besondere Speisepläne, etwa die lange geplante Diät, auch wirklich konsequent einzuhalten. Trotzdem können sich auch hier schnell Eintönigkeit und Frust einschleichen.
Gibt es in der Firma keine Möglichkeit, Mitgebrachtes aufzuwärmen, bleibt es oft beim langweiligen, immer gleich belegten Brot oder einem kalten Salat. Zu bedenken ist auch, dass die Vorbereitung der mitgebrachten Mahlzeiten, meistens am Vorabend nach einem langen Arbeitstag durchgeführt, etwas Kreativität und vor allem auch Zeit benötigt.
Wer sich dafür entscheidet, sein Essen von zuhause mitzubringen, sollte sich in der Pause dennoch mit anderen austauschen, statt allein im stillen Kämmerlein oder gar vor dem PC sein Brot zu essen – sonst drohen mitunter Vereinsamung und ein Ruf als Einsiedler.
Komfortabel und beliebt ist bei vielen die Möglichkeit, in der Mittagspause essen zu gehen. Das kann zwar ins Geld gehen, muss aber nicht – statt eines richtigen Restaurants kann die Pause durchaus auch in einem kleinen Café oder einer Imbissbude verbracht werden. Wer sich hier einer Gruppe von Kollegen anschließt, pflegt auch noch soziale Kontakte und verbringt eine erhol- und unterhaltsame Mittagspause.
Nicht zuletzt sorgt ein Mix aus allen drei Varianten – Kantine, selbst Mitgebrachtes oder auswärts Essen – für die größtmögliche Abwechslung im Büroalltag und hilft dabei, dass beim Essen keine Langeweile aufkommt!