Bei LEDs ist es wichtig den ermittelten Energieverbrauch optimal einzusetzen. Abhängig ist es von der jeweiligen Art der Beleuchtung, denn diese regelt nicht nur den Stromverbrauch sondern ebenfalls die geforderte Lichtausbeute.
Um zu wissen, wie viel Strom LEDs verbrauchen, bedarf es einer Analyse, was gibt es an Leuchtmittel und wie hoch ist deren Verbrauch gegenüber LED.
Bei den Leuchtmitteln unterscheidet man grundsätzlich:
- Glühbirne
- Energiesparlampe
- LED-Birne
- Leuchtstoffröhre
- Halogenlampe
Bei der Berechnung des Stromverbrauchs ist in jedem Fall auch der Anschaffungspreis der einzelnen Leuchtmittel ein wichtiger Aspekt. So liegen die Preise in den folgenden Preisbereichen:
- Glühlampe 1 Euro
- LED Lampe 10 Euro
- Halogenlampe 2 Euro
- Energiesparlampe 8 Euro
Werden diese Anschaffungskosten in den Gesamtverbrauch mit eingerechnet, dann rechnet sich die LED Lampe dennoch, trotz hoher Anschaffungskosten. Dafür spricht die lange Lebensdauer in Verbindung eines sehr geringen Leistungsaufwands.
So ist bei der LED Lampe nicht nur der Verbrauch entscheidend. Die LED Lampe verfügt im Schnitt über eine Brenndauer von 20.000 Stunden.
Bei einer durchschnittlichen Tagesnutzung kann hier mit einer Brenndauer von 10 Jahren gerechnet werden. Hinzu kommt der geringe Stromverbrauch. 10 Jahre entsprechen rund 20 Glühlampen. In diesem Fall ist der Kaufpreis schon durch die lange Haltbarkeit ausgeglichen.
Inhaltsverzeichnis
LED Stromverbrauch gegenüber alten Leuchtmitteln
Anhand eines Beispiels einer 30 Watt LED Leuchte bei 49 kWh pro Jahr lässt sich der Verbrauch deutlich beziffern:
- 49 kWh – 12,95 € LED Stromverbrauch
- 294 kWh – 73,50 € Halogenstromverbrauch
- 359 kWh – 89,75 € Glühlampenstromverbrauch
Selbst wenn sich die Zahlen in Abständen ändern sind die Vergleichsunterschiede beim Stromverbrauch zwischen moderner LED Beleuchtung und herkömmlichen Leuchtmitteln deutlich erkennbar.
Der LED Verbrauch beträgt in diesem Fall nur 14 % gegenüber Glühlampen älteren Datums, als auch Halogenlampen mit 17 % Energieverbrauch.
LED Lampen – Stromverbrauch
Nun muss nicht jeder der beabsichtigt seine Lichtquellen auf LED umzustellen Elektriker sein, aber die Unterschiede sind bei genauer Betrachtung erkennbar. Zwar könnte man die Werbung für LED Lampen auch mit einem Blumenladen verwechseln, denn ebenso blumig erscheint die Werbung auch mit großen Einsparungen beim Stromverbrauch.
Natürlich ist der Stromverbrauch von LED Leuchten um einiges geringer, als bei herkömmlichen Leuchtmitteln.
Tatsächlich hängt der effektive Stromverbrauch, als auch die damit verbundene Ersparnis von mehreren Faktoren ab:
- Wirkungsgrad
- Helligkeit
- Marke oder Noname
Von LED Lampen wird die Helligkeit nicht in Watt, sondern in Lumen angegeben. Aus der Leistungsaufnahme in Watt ergibt sich nach wie vor der Stromverbrauch. Verwendet man nun z. B. eine 5 Watt LED Lampe, beträgt die Leistungsaufnahme im eingeschalteten Zustand ebenfalls 5 Watt.
Alleine reicht es aber noch nicht, um etwas über den Stromverbrauch auszusagen. Erst, wenn man die Leistungsaufnahme multipliziert mit der realen Brenndauer ergibt sich daraus der Verbrauch.
Im Ratgeber Artikel auf Selectra gibt es weitere Tipps zum Thema Stromverbrauch berechnen.
Beispiel:
5 Watt, Brenndauer 3 Stunden täglich = 90 Stunden pro Monat ergibt = 0,45 kWh. Somit liegt der Stromverbrauch einer 5 Watt LED Lampe bei 0,45 kWh pro Monat.
Wirkungsgrad
An diesem Beispiel lässt sich schon deutlich erkennen, dass bei LED nicht nur der Verbrauch entscheidend ist, sondern auch der Verwendungszweck ist hier zu berücksichtigen, da der Wirkungsgrad der Leuchtmittel auch einen indirekten Einfluss auf den Stromverbrauch hat.
So gibt es verschiedene LED Leuchten mit unterschiedlichem Wirkungsgrad. In der Umsetzung bedeutet es: Eine LED Lampe mit 5 Watt Leistungsaufnahme kann über eine Helligkeit von 300 Lumen verfügen. Andere 5 Watt LED Lampen erreichen aber gut und gerne eine Helligkeit von 400 Lumen.
Beispiel: 1200 Lumen besitzt eine Halogenlampe mit 75 Watt und soll durch LED Lampen ersetzt werden. Um die gleiche Helligkeit zu erreichen, benötigt man 4 LED Lampen mit je 300 Lumen.
Würde statt der 300 Lumen LED Lampe eine 400 Lumen LED Lampe infrage kommen, würden für die 75 W Halogenleuchte 3 LED Lampen mit je 400 Lumen ebenso viel Helligkeit bringen, lediglich der Unterschied von insgesamt 15 zu 20 Watt macht sich dann wieder im Stromverbrauch bemerkbar.
Sparfüchse greifen hier schnell zu Noname LED Produkten. Leider enthalten diese LED Lampen in der Produktbeschreibung reine Fantasiewerte, mit den der Stromverbrauch nicht einmal geschätzt werden kann. Hier lässt sich der tatsächliche Stromverbrauch nur mit einem Energiekostenmesser ermitteln.
Stromverbrauch von LED Lampen berechnen
Der Stromverbrauch lässt sich relativ einfach berechnen, einfach nur die Leistungsaufnahme mit der Leuchtdauer multiplizieren. Die Leuchtdauer bestimmt die eingeschaltete Zeit der LED Lampe.
Für eine reelle Bestimmung ist die tägliche Zeit der eingeschalteten LED Lampe wichtig. Um im Wohnbereich einen optimalen Wert zu erreichen, sollte der Durchschnittswert eines Tages im Winter und im Sommer gewählt werden.
Beispiel:
- 30 Watt LED Leuchte im Wohnzimmer
- 3 Stunden Leuchtdauer im Sommer
- 6 Stunden Leuchtdauer im Winter
- 4,5 Stunden durchschnittliche Leuchtdauer pro Tag
- 30 Watt – 4,5 Stunden – 365 Tage = 49,275 kWh pro Jahr Stromverbrauch
- 49 kWh – 0,30 € = 14,70 € pro Jahr Stromkosten bei 30 Cent/kWh
Die effiziente Verwendung und Anbringung von LED Lampen
Um einen optimalen Stromverbrauch von LED Lampen zu erreichen ist auch die effiziente Nutzung der einzelnen LED Lampe im Wohnraum, Keller, Garten oder Garage sehr wichtig. Eine falsche Nutzung schlägt sich negativ im Verbrauchswert aus.
So ist es wichtig, dass die Lampen je nach ihrem Einsatzzweck einen Raum erhellen, vollständig ausleuchten oder nur ein Dämmerlicht erzeugen sollen. Für die Ausleuchtung ist die Wattzahl der LED Lampe entscheidend.
Hohe Ausleuchtung, hohe Wattzahl, Schummerlicht im Wohn oder Schlafzimmer, niedrige Wattzahl. Eine Raumbeleuchtung sollte immer eine ausreichende Wattzahl besitzen, um den Raum sehr gut zu beleuchten. Damit der Raum nicht mit einer Stadion-Beleuchtung verwechselt wird, muss hier die perfekte Mischung aus Helligkeit und Verbrauch gefunden werden, damit auch die Verbrauchswerte in einem positiven Bereich gehalten werden.
LED Lampen, nicht immer der helle Stern am Himmel
Mittlerweile werden auch Sportstätten mit LED Lampen ausgerüstet. Im Stadion-Bereich ergeben sich allerdings große Nachteile gegenüber konventionellen Flutlichtanlagen. Diese arbeiten mit 75 Lux bis hin zu Weltmeister-Stadien mit 1500 Lux. Tests haben ergeben, dass die Ausleuchtung mit LED übermäßig teuer ist, mit in der Breite dunklem Licht und einer unzureichenden Gleichmäßigkeit.
Bedingt durch Staubpartikel in der Luft und Luftfeuchtigkeit auf den LED Lampen welche sich absetzen und dort antrocknen, besitzt eine LED-Anlage mit 75,5 Lux nach einem Jahr rund 5 bis 10 Prozent weniger Lichtausbeute. Ohne eine jährliche Säuberung erreicht die LED-Anlage nach einem Jahr nicht einmal die minimale Leuchtkraft einer Trainingsbeleuchtung von 75 Lux.
Bei LED- Licht im Gegensatz zu einer konventionellen Beleuchtung mit 8 Flutern und 130 Lux, würde man 1,7 Mal mehr LED-Leuchten benötigen, um die optimale Beleuchtungsstärke einer regulären Flutlichtanlage mit 130 Lux zu erreichen. Ein Vorteil der LED- Anlage ist im Vergleich der Beleuchtungsstärke nicht relevant. Siehe hierzu auch einmal auf den Lampen-Online Shop Budget Light.
Die Qual der Wahl
Wer hier nicht genau weiß, was er letztendlich an LED- Beleuchtung sucht und wo die Vor- und Nachteile von LED- Licht zu finden sind, kann hier auch einiges verkehrt machen und hat dabei keine Kostenersparnis, außer den relativ hohen Anschaffungspreis.
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