Der elfte Präsident der Bundesrepublik Deutschland Joachim Gauck wurde am 23.03.2012 mit 72 Jahren in das Amt des Bundespräsidenten vereidigt. In seiner Antrittsrede sprach er von Freiheit und Gerechtigkeit, die er versuchen möchte in seiner Amtszeit zu stärken.
Freiheit und Gerechtigkeit
In seiner Rede zu seinem Antritt sprach Gauck davon, dass Freiheit und Gerechtigkeit nur gemeinsam erreicht werden können. Dabei könne Freiheit nicht angeordnet werden, sondern müsse aus einen demokratischen Dialog der Bürger und Bürgerinnen entstehen. Daher sei auch die Integration ein wichtiger Bestandteil des Prozesses, denn nur wenn alle die Chance haben sich zu beteiligen, könne auch eine wirkliche freie Demokratie existieren.
Dabei betonte er, dass das verlorengegangene Vertrauen der Bürger in die Politik und ihre Politikfremdheit nur durch ein klares und verständliches Agieren der Politiker wieder aufgebaut werden kann. Denn eine repräsentative Demokratie könne nur funktionieren, wenn sie lernfähig sei, aber Lernfähigkeit beruht auf Erfahrung und damit auf Teilnahme der Bürger.
Feinde Europas
Gauck sprach klare Worte zum Thema Terrorismus und Rechtsextremismus. Diese radikalen Gruppen würden der Vergangenheit angehören und die Zukunft des freien demokratischen Deutschlandes nicht beeinflussen. Er rief dazu auf, sich gemeinsam gegen den Hass gegen anders denkende zu stellen. Jedoch sprach sich Gauck ebenfalls klar für Europa und eine enge europäische Zusammenarbeit, insbesondere in der aktuellen Krise, aus. Gegen die Verbreitung der Rechten und der Nationalisten können nur eine bessere Zusammenarbeit und ein stärkeres Vertrauen ineinander helfen.
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