Der Großteil der transportbedingten Schadstoffemissionen und Lärmbelastungen entsteht durch Pkw im Straßenverkehr. Das Auto zu meiden und stattdessen öfter aufs Fahrrad zu steigen, ist löblich, aber nicht für jeden eine Option. Gerade Familien oder Berufspendler, die auf ihr Auto angewiesen sind, benötigen stattdessen umweltfreundliche Kraftfahrzeuge. Hier kommt das Thema E-Mobilität ins Spiel.
Inhaltsverzeichnis
Fünf wichtige Vorteile von E-Mobilität
1. E-Autos sind klimafreundlich
E-Autos verursachen in der Produktion mehr CO2 als herkömmliche Verbrenner, beim Fahren selbst stoßen sie jedoch keinerlei Kohlenstoffdioxid aus. Die negative Klimabilanz der Herstellung wird daher bereits nach 60.000 Kilometern Fahrleistung wieder ausgeglichen. In ihrem gesamten Lebenszyklus verursachen E-Autos rund 80 Prozent weniger Feinstaub und Schadstoffemissionen als Verbrenner.
2. E-Autos sind leise
Elektromotoren sind nicht nur besonders energieeffizient, sondern auch sehr leise. Dieser Unterschied kommt vor allem bei niedrigen Fahrgeschwindigkeiten zur Geltung. Insbesondere in Ballungsgebieten mit hohem Verkehrsaufkommen können die Menschen davon profitieren.
3. E-Autos kosten weniger
Diese Behauptung erscheint fragwürdig, betrachtet man die Anschaffungskosten für ein E-Auto. Doch auf lange Sicht stimmt sie. So müssen die Fahrer von Elektroautos für dieselbe zurückgelegte Strecke nur halb so viel bezahlen wie ihre Benzin tankenden Kollegen. Auch die Wartungskosten fallen deutlich geringer aus. Denn Elektroautos erfordern keinen Ölwechsel, der Motor verschleißt nicht und bei den Bremsbelägen geht die Abnutzung zumindest langsamer vonstatten.
4. E-Autos können einfacher geladen werden
Wer einen Verbrenner fährt, muss von Zeit zu Zeit an einer Tankstelle halten. Wer ein Elektroauto besitzt, kann das mittlerweile vermeiden: Fast alle Fahrer laden ihr E-Auto inzwischen zuhause oder am Arbeitsplatz auf. Der Punkt in der Kategorie Komfort geht somit an das Elektroauto.
5. E-Autos sorgen für Fahrspaß
Die meisten Elektroautos sind sehr dynamisch. Bereits beim Start steht das volle Drehmoment zur Verfügung, die Beschleunigung ist beachtlich und die Batterie verlagert den Schwerpunkt zugunsten der Traktion. So liegt das Auto satter in den Kurven und der Fahrspaß erhöht sich auf ein Vielfaches.
E-Mobilität in Zukunft: Das können wir erwarten
Die Zukunft der Elektromobilität gehört ganz klar den Feststoffbatterien. Sie punkten im Gegensatz zu den klassischen Lithium-Ionen-Akkus durch schwerere Entflammbarkeit und eine längere Lebensdauer. Durch Feststoffbatterien könnten die Reichweiten von Elektroautos verdoppelt werden. Die Batterien der Zukunft sollen außerdem eine höhere Energiedichte aufweisen, um die Ladezeiten weiter zu reduzieren.
Die Zahlen der Käufer, die sich für ein Elektroauto entscheiden, werden zuletzt auch durch das Angebot bestimmt. Dieses hat einen klaren Trend: Für das Jahr 2023 wurden 72 neue Elektromodelle angekündigt, während 34 Verbrenner vollständig vom Markt genommen werden sollen. Zu den neuen E-Autos zählt der smart #1 mit seinen verschiedenen Variationen.
Damit noch mehr Menschen auf E-Autos umsteigen, soll der Verkehrswandel für Privatpersonen vereinfacht werden. Das bedeutet, Anreize durch Förderungen und interessante Finanzierungsmodelle zu schaffen, aber auch, den Einstieg in die Branche zu erleichtern. Schlagworte sind hier E-Auto-Sharing, Leasing für Ladestationen und einheitliche Zahlungslösungen.
Die neuesten Technologien aus der E-Mobility-Branche
Um Ladevorgänge durchzuführen, zu erfassen und zu bezahlen, waren in der E-Mobilität bisher Schlüssel, Karten oder Apps nötig. Sogenannte Plug- & Charge-Ladestationen sollen dieses Konzept revolutionieren. Dafür wird zwischen Auto und Ladestation eine Echtzeitverbindung hergestellt, die den Ladevorgang automatisch startet und die bevorzugte Zahlungsmethode erkennt.
Eine weitere Innovation ist das bidirektionale Laden, also das Laden in zwei Richtungen. Neben dem Weg vom Stromnetz ins Fahrzeug soll das bidirektionale Laden auch den Stromfluss von der Fahrzeugbatterie ins Eigenheim oder ins Stromnetz ermöglichen. Das Netz kann auf diese Weise stabilisiert werden, Stromeinspeiser können eine Vergütung erhalten.
Noch effizienter und kostengünstiger könnten die Ladevorgänge durch flexible Stromtarife und ein intelligentes Lademanagement werden. Hierbei besteht kein fixer Strompreis. Stattdessen informiert der Stromanbieter seinen Kunden, zu welcher Zeit die Preise niedrig sind, sodass dieser sein Fahrzeug in diesen Zeiträumen aufladen kann. Um Lastspitzen zu verhindern, kann ein intelligentes Lademanagement genutzt werden, das den Vorgang automatisch startet, wenn es sich anbietet.
Zuletzt könnten E-Autofahrer zukünftig häufiger auf Ladeapps zurückgreifen. In diesem Bereich gibt es immer mehr Dienstleister, die praktische Funktionen bereitstellen. So können die Apps Ladevorgänge starten und beenden, die Leistung konfigurieren und den Ladevorgang in Echtzeit anzeigen.
Immer mehr Menschen entscheiden sich, ein Elektroauto zu kaufen. Neben der Umweltfreundlichkeit stehen als Beweggründe auch das Sparen von Geld und das bequeme Aufladen im Fokus. Dass der Trend vermutlich anhalten wird, zeigt sich schon allein durch die stetige Weiterentwicklung der Branche. Innovative Technologien wie Feststoffbatterien, bidirektionales Laden und intelligentes Lademanagement markieren den Weg in eine elektrische Zukunft.
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