Die „echte Grippe“ heißt in der Fachsprache Influenza. Sie resultiert aus dem Influenza-Virus.
Bei einer Grippewelle infizieren sich zahlreiche Personen mit den Viren, von denen drei verschiedene Typen existieren. Als häufig verbreitet und gefährlich zeigt sich das Influenza-Virus Typ A, das ständigen Veränderungen unterliegt. Dies erschwert eine Vorbeugung gegen die Krankheit.
Inhaltsverzeichnis
Wie erfolgt die Vorbeugung bei einer Grippewelle?
Vom Herbst bis zum Frühling geht alljährlich eine Grippewelle in österreichischen Städten um. Von Oktober bis März sorgt die saisonale Grippe-Epidemie für überproportional hohe Ansteckungsfälle. Erkrankte Personen stecken ihre Mitmenschen bereits beim Auftreten erster Symptome an. Einen Tag nach der Infektion treten die charakteristischen Anzeichen auf.
Bei gesunden Menschen klingt die komplikationslose Grippe nach einer Woche ab. Um die Grippewelle einzudämmen, ergreifen auch gesunde Personen zu vorbeugenden Maßnahmen.
Zu diesen zählt beispielsweise die Schutzimpfung vor Beginn der Grippewelle, vorzugsweise im Spätsommer. Die Impfung bietet einen Influenza-Schutz von 70 bis 90 Prozent. Erkranken Geimpfte, schwächt die Maßnahme die Komplikationen während der Infektion ab.
Info: Einen Überblick zum aktuellen Status der Grippewelle in Österreich gibt es auf http://www.virologie.meduniwien.ac.at/wissenschaft-forschung/virus-epidemiologie/influenza-projekt-diagnostisches-influenzanetzwerk-oesterreich-dinoe/aktuelle-saison-20172018/ im Überblick!
Ältere Menschen fühlen sich bei einer Grippewelle oft schutzlos, da bei ihnen die Impfung eine geringere Wirksamkeit aufweist. Bei ihnen senkt die Maßnahme die Wahrscheinlichkeit, eine echte Grippe zu erleiden, um 40 bis 70 Prozent. Allerdings verändern sich die zirkulierenden Viren jährlich. Um eine Grippewelle gesund zu überstehen, bedarf es einer regelmäßigen Auffrischung der Impfung.
Ärzte empfehlen die Schutzimpfung vorrangig Risikopatienten, beispielsweise:
- Personen über dem 60. Lebensjahr,
- Schwangeren,
- Menschen mit chronischer Erkrankung,
- Bewohnern von Pflege- und Altenheimen.
Droht eine intensive Grippewelle, empfehlen Mediziner allen Personen eine Influenza-Schutzimpfung. In Österreich existieren mehrere zugelassene Impfstoffe, die von verschiedenen Herstellerfirmen stammen. Sie unterscheiden sich in ihrer Fertigungsweise und eignen sich für unterschiedliche Personengruppen.
Oft resultiert die Grippewelle aus einem neuen Subtyp der Influenza-Viren. Folglich existiert für diesen kein Impfstoff. Dennoch gibt es Möglichkeiten, das Risiko einer Ansteckung zu mindern. Beispielsweise achten Menschen, die sich in der Öffentlichkeit aufhalten, auf eine konsequente Hygiene. Das gilt vorrangig für Personen, die in Schulen, Kindergärten, Heimen oder Krankenhäusern arbeiten. In Großraumbüros oder bei Personen mit Kundenkontakt erhöht sich das Ansteckungsrisiko.
Damit die Viren nicht in den Organismus gelangen, waschen sich umsichtige Personen regelmäßig die Hände. Zudem gilt es, die Finger vom Gesicht, insbesondere vom Mund, fernzuhalten. Weitere Vorsichtsmaßnahmen bilden das Lüften geschlossener Räume sowie das gelegentliche Desinfizieren. Geht bereits die Influenza um, verzichten die Menschen auf Körperkontakt.
Welche Medikamente helfen gegen die Grippewelle?
Erkrankte achten auf Bettruhe und körperliche Schonung, damit die Influenza schnell ausheilt. Gegen zahlreiche Symptome der Krankheit helfen Schmerzmittel. Sie lindern beispielsweise die Kopf- und Gliederschmerzen. Leiden Kinder unter dem zwölften Lebensjahr an der echten Grippe, erhalten sie keine Arzneien mit Acetylsalicylsäure nähere Infos hier. Wichtig: Der Apotheke Vergleich einzelner Anbieter führt dazu immer das günstigste Medikament zu bekommen.Diese löst unter Umständen das Reye-Syndrom, das mit schweren Gehirn- und Leberschäden einhergeht, aus.
Um die Grippe gezielt zu therapieren, nutzen Betroffene antivirale Medikamente. Diese hemmen die Vermehrung der Viren. Die Neuraminidase verhindern die Arzneien Oseltamivir und Zanamivir. Die verschreibungspflichtigen Präparate nehmen die Patienten spätestens 48 Stunden nach Krankheitsbeginn ein. Die rechtzeitige Einnahme ermöglicht einen verkürzten Krankheitsverlauf und beugt Komplikationen vor. Zudem senkt sich das Risiko einer bakteriellen Folgeinfektion.
Wann suchen die Patienten einen Arzt auf?
Bei körperlich gesunden Patienten verläuft die Grippe im Normalfall ohne Komplikationen. Bei einer schweren Influenza leiden sie jedoch unter hartnäckigem Husten, Halsschmerz sowie Kopf- und Muskelschmerzen. In beiden Fällen suchen Arbeitnehmer den Arzt für die Krankschreibung auf. Gehen Erkrankte ihrer Arbeit nach, setzen sie unter Umständen die Grippewelle in Gang.
Arbeiten sie eng mit Kindern oder gefährdeten Personen, beispielsweise Senioren, zusammen, droht eine Influenza-Epidemie. Geht die Grippe mit ungewöhnlichen Symptomen einher, weisen diese auf eine bakterielle Zweiterkrankung hin. In diesem Fall suchen Betroffene ebenfalls ihren Hausarzt auf. Gleiches gilt für Menschen mit einer Vorerkrankung. Dazu gehört beispielsweise Asthma. Durch die Influenza verschlimmert sich unter Umständen die Atemwegserkrankung, sodass schwerwiegende Komplikationen drohen.
Ferner empfiehlt sich für Risikogruppen ein rechtzeitiger Arztbesuch, da die Influenza schlimmstenfalls tödlich verläuft. Erkranken Babys und Kinder an der echten Grippe, suchen die Eltern mit ihnen zwingend den Kinderarzt auf.
Fazit: Vorbeugende Maßnahmen können vor Grippe schützen
Beginnt eine Grippewelle, sollten gesunde Personen Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um eine Ansteckung zu vermeiden. Eine Verschärfung der täglichen Hygiene trägt zum Grippeschutz bei. Weiterhin senkt eine Influenza-Schutzimpfung die Wahrscheinlichkeit, dem viralen Infekt zu erliegen.
Den von der Grippewelle betroffenen körperlich gesunden Personen helfen zwei Tage nach der Ansteckung antivirale Medikamente. Diese hemmen die Ausbreitung der Erreger und beugen Komplikationen vor. Bei körperlich gesunden Menschen klingt die Krankheit nach einer bis zwei Wochen folgenlos ab. Kinder, Senioren und immungeschwächte Personen sollten im Krankheitsfall den Arzt aufsuchen.
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