Die eigenen vier Wände sind der Traum vieler Menschen. Dazu ein Garten mit Blumen, Obstbäumen und Gemüsebeeten, indem die Kinder herumtoben können. Man möchte mit dem eigenen Haus für das Alter vorsorgen und spätestens als Rentner in einem nicht mehr mit Darlehen belasteten Haus wohnen. Der Entschluss ein Haus zu bauen ist für die meisten Menschen sicher die größte Investition ihres Lebens. Ein so großes finanzielles Projekt sollte nicht ohne eine sehr gute Vorbereitung und Planung begonnen werden.
Damit die Verwirklichung des Lebenstraumes nicht zum Albtraum wird, sollten potentielle Häuslebauer einige Dinge bedenken.
Der erste Schritt muss sein, sich zunächst über seine Wünsche und Vorstellungen über das künftige Zuhause klarzuwerden. Sicher hat man in Zeitschriften, im Fernsehen oder auch bei Freunden „Traumhäuser“ gesehen, die zu eigenen Wunschvorstellungen inspirieren. Bei einem Hausneubau hat man die Chance, seine persönlichen Vorstellungen umzusetzen. Natürlich muss immer das zur Verfügung stehende Budget im Auge behalten werden.
Inhaltsverzeichnis
Welches Haus soll es werden?
• ein Fertig- oder Massivhaus
• ein freistehendes Haus
• ein Doppel- oder Reihenhaus
Das passende Grundstück finden:
• wie groß soll das Grundstück sein?
• welche Lage soll das Grundstück haben
Gerade die Lage des Grundstückes hat großen Einfluss auf den Gesamtbaupreis. Bauplätze mit kurzen Wegen für den Einkauf und zu Schulen und Kindergärten haben oft einen höheren Preis als in Gegenden ohne stark ausgebaute Infrastruktur. Auch der Weg zum Arbeitsplatz muss bei der Entscheidung für ein Grundstück mit einbezogen werden. Bei den heutigen hohen Preisen für Treibstoffe ist das preiswertere Grundstück weit draußen nicht unbedingt die billigere Wahl, wenn man die künftigen Fahrtkosten für die Wege zu allen notwendigen Erledigungen bedenkt.
Reihen- oder Doppelhäuser werden oft von Bauträgerfirmen gebaut, die die passenden Grundstücke mit anbieten. Neben Immobilienmaklern können auch Architekten mitunter einen Rat geben, denn meist kennen sie in ihrer Region die zur Verfügung stehenden Baugrundstücke.
Gute Planung ist alles
Ein guter Architekt hat viel Erfahrung mit dem Bau von Einfamilienhäusern. Die Planung sollte auf jede Fall einem Fachmann überlassen werden. So werden Fehler vermieden, die im Nachhinein sehr teuer werden können.
Geld sparen mit Eigenleistungen
Vor allem beim Innenausbau kann durch Eigenleistungen viel Geld eingespart werden. Schätzen Sie Ihre Möglichkeiten, selbst Hand anzulegen, realistisch ein. Muten Sie sich zu viel zu, und können Sie die Termine nicht einhalten, kann sich die Bauzeit verlängern und der Bau sich damit verteuern.
Brauchen Sie einen Keller?
Die Heizungsanlage, Öl oder andere Brennstoffvorräte, ein Hobbyraum oder Platz zum Abstellen – der typische Raum dafür ist der Keller. Man kann sehr viel Geld sparen, wenn man auf den Keller verzichtet und ebenerdig Raum für diese Funktionen mit einplant.
Wie viel Wohnfläche benötigen Sie wirklich?
Viel Platz zu haben ist immer schön. Doch jeder Quadratmeter zusätzlich kostet je nach Ausstattung ca. 1.500 – 2.000 Euro. Da lohnt es sich genau zu planen.
Um Geld zu sparen, sollten Dach, Außenform des Hauses und Fassaden eher schlicht gewählt werden. Jeder Vorsprung oder Erker erhöht die Baukosten. Die Wohnräume mit den großen Fenstern sollten nach Süden ausgerichtet sein. Das spart Heizkosten. Schlafräume, die Küche und das Bad können an der Nordseite angeordnet werden. Vermeiden Sie Wärmebrücken bei Balkonen. Ein Walmdach ist immer teurer als ein einfaches Satteldach.
Der Innenausbau ist meist doppelt so teuer wie der Rohbau. Lassen Sie sich nicht nur das Beste und Teuerste einreden nach dem Motto: „man baut ja nur einmal“.
Schreiben Sie die gewünschten Leistungen exakt auf. Holen Sie mehrere Angebote und Kostenvoranschläge für jedes Gewerk ein und vergleichen Sie jedes Detail. Achten Sie unbedingt auf Transportkosten und Zahlungsbedingungen.
Auch beim Materialeinkauf kann man durch Preisvergleiche bei gleichen Qualitäten viel Geld sparen. Lassen Sie sich bei der Entscheidung für das passende Heizsystem umfassend beraten. Die installierte Haustechnik sollte nicht zu kompliziert ausgelegt sein. Die Heizungsregelung mit Thermostaten an jedem Heizkörper und einem Außentemperaturfühler ist sehr viel preiswerter als aufwendige Regelungen für jeden einzelnen Raum.
Schreibe einen Kommentar